„Eingepackt & Mitgenommen“

Johanna Schmotz
Bildrechte Johanna Schmotz

Lesung von Johanna Schmotz über ihre Kindheit in Papua-Neuguinea

Am 01.März 2026, 15:00 Uhr im Flierl-Museum

Mit sieben Jahren flog Johanna ans andere Ende der Welt. Mit ihren Eltern ging es nach Papua-Neuguinea, wo ihr Vater als „Weltverbesserer“ Entwicklungshilfe im Krankenhaus in Yagaum leistete. Was in Kinderbüchern als spannende Abenteuer in fremden Kulturen erzählt würde, verarbeitete Johanna mehr als vier Jahrzehnte später in einem Buch, das wie eine Aufarbeitung von Kinderjahren daherkommt.

Johanna Schmotz erinnert sich an „Minidrachen“ auf der Bettdecke, die sich als Salamander herausstellten, an Kopfjucken, das von einem Läusebefall kam.

Empfangen wurde die Familie im Krankenhaus mit Fledermaus-Suppe als Festessen. Der Weg zur Busch-Schule war eine Stunde Fußmarsch. Johanna Schmotz fühlte sich herausgerissen aus der westlichen Kultur und hineingeworfen in die Steinzeit in Papua-Neuguinea.

Das Buch ist eine schriftliche Auseinandersetzung mit den Eltern, denen die Autorin vorhält, sich in Papua-Neuguinea drei Jahre lang um vieles gekümmert zu haben, aber nicht um sie und ihren kleinen Bruder.  Beim Schreiben hat Johanna Schmotz nach eigenen Angaben die Zeit in Papua-Neuguinea mit ihren Eltern aufgearbeitet und sie sei dankbar dafür. Sie fordert dazu auf, bei Auslandseinsätzen von Familien immer auch den Blick von Kindern einzunehmen.

Das Buch, das im Erlanger Verlag erschienen ist, wurde auf der Buchmesse in Frankfurt erstmals offiziell vorgestellt.